Erste Weinlese beendet

Jetzt haben wir erstmals die Reben in der einzigen Willicher Weinkultur gelesen. „Wir sind außerordentlich zufrieden mit dem Wachstum der Rebstöcke seit dem Setzen im Mai 2024“, freut sich Obstbaumeister Henrik Mertens, der das Projekt im Familienbetrieb auf den Weg gebracht hat.

„Alle Reben sind gut eingewurzelt und gleichmäßig gewachsen“, fasst Henrik Mertens das erste Jahr zusammen. Damit die Reben stark wurden, waren die Weintrauben im vergangenen Jahr noch entfernt worden, in diesem Jahr konnten sie wachsen und tragen für das erste Jahr eine durchaus zufriedenstellende Menge an Trauben.

Zur ersten Ernte kam auch Bürgermeister Christian Pakusch, der auch schon das Setzen der Reben verfolgt hatte. „Ich habe großen Respekt vor der Familie Mertens, die sich damit auf ein unbekanntes Feld begibt. Von der Höhe des Ertrags bin ich positiv überrascht, Mut zahlt sich aus“, so Pakusch.

Verarbeitung

Die Trauben werden jetzt zum Partner-Weingut des Obsthofes, dem Weingut Russbach in Eppelsheim gebracht und dort gekeltert. Bei diesem Prozess wandelt sich der Zucker in Alkohol – und je länger der Kelterprozess dauert, desto trockener wird der Wein dann. „Wir sind auch gespannt, wie sich der andere Boden auf den Geschmack auswirkt. Wein wächst in den südlichen deutschen Weinanbau-Gebieten eher auf kargen Böden, hier haben wir einen nährstoffreichen, schweren Boden. Was das heißt, werden wir erst wissen, wenn wir die erste Flasche öffnen“, so Obstbaumeister Frank Mertens.

Gegen 13 Uhr war die erste Willicher Weinlese beendet. Der Ertrag beläuft sich auf rund 5 Tonnen insgesamt.