Artenvielfalt erhalten: Blühwiese statt Kürbis-Anbau

Diese Fläche wird zwei Jahre lang nicht landwirtschaftlich genutzt, sondern ist ein Schutzraum für den Erhalt der Artenvielfalt: Auf einer rund 6000 m² großen Fläche im Bereich der Dickerheide blüht es jetzt blau-weiß – Buchweizen und Phacelia: Das Feld haben Obstbaumeister Frank Mertens und sein Sohn Henrik (Obsthof Mertens) mit der Saatgutmischung „Bienenschmaus“ (Tübinger Mischung) eingesät.

Die Fläche haben Obstbaumeister Frank Mertens und sein Sohn Henrik zuvor zwei Jahre für den Kürbisanbau genutzt und es fällt jetzt zwei Jahre unter die „Greening-Vorschrift“ der EU: Landwirte, die Beihilfen der EU erhalten, stellen im Wechsel bestimmte Teile ihres Landes für die Anbaudiversifizierung zum Erhalt der Artenvielfalt zur Verfügung. Die einjährige Saatgutmischung auf diesem Feld besteht unter anderem aus Kornblume, Ringelblume, Dill, Borretsch, Malve und Koriander. Die „Die Saatgutmischung ist so zusammengestellt, dass die Sorten nacheinander blühen und so den Bienen und anderen Insekten über einen langen Zeitraum – auch in sonst trachtarmen Zeiten – Nektar und Pollen bieten“, erklärt Obstbauer Henrik Mertens. Wenige Wochen zuvor habe die Fläche noch gelb geleuchtet – als der Senf blühte.

„Nach der zweijährigen Nutzungspause werden wir diese Fläche wieder für den Kürbisanbau nutzen. Für den Erdbeer-Anbau ist sie nicht groß genug“, so Henrik Mertens.