Vitamine aus der Flasche: „roter Apfelsaft“ aus eigenem Obst

„Die Kunden können sicher sein, dass das Obst, das wir zu Saft verarbeiten, von unseren Feldern und
aus den Obstplantagen stammt“: Frank und Henrik Mertens vom Obsthof Mertens bieten in ihren
Hofläden (Willich, Büderich, Düsseldorf) jetzt auch neu sortenreine Fruchtsäfte an, die zu 100 Prozent
aus Äpfeln aus dem Anbau des Obsthofes gepresst werden.

Die Säfte werden in Glasflaschen oder in zwei verschiedenen „Bag in Box-Größen“ (5 Liter und 3
Liter) angeboten. Derzeit gibt es drei sortenreine Apfelsäfte: Saft der Apfelsorte Elstar, Berlepsch und
Baya Franconia – letztere ist ein besonderer Hingucker: Die Frucht ist zweifarbig: kräftig rot direkt
unter der Apfelschale und zum Inneren hin weiß-/gelblich – eben die „typische Apfelfarbe“. Durch das
Saftpressen verteilen sich die roten Farbstoffe im Saft und geben diesem eine ganz andere Farbe.
„Viele Kunden möchten auch gerne Saft, daher haben wir das Sortiment aus dem eigenen Anbau in
den letzten Jahren ausgebaut: Neben den Apfelsäften gibt es Erdbeer-Saft mit 100 % Fruchtgehalt
und Erdbeer-Nektar. Außerdem pressen wir aus unseren eigenen Williams Christ-Birnen Saft“, erklärt
Junior-Chef und Obstbauer Henrik Mertens.

Die Apfelernte ist fast beendet, aktuell werden noch späte Sorten wie Jonagold und die zweite Ernte
bei Wellant-Äpfeln gepflückt. Die Früchte haben eine gute Qualität, dazu haben mehrere Faktoren
beigetragen: „Wir haben wegen der großen Hitze oft beregnet und die Kühlung hat verhindert, dass
der Apfel Sonnenbrand bekommen hat. Dadurch bildet sich auf den Früchten eine hauchdünne
Kalkschicht, die leicht unter Wasser abgewaschen werden kann“, erklärt Obstbaumeister Frank
Mertens. Außerdem haben Vater und Sohn Hagelnetze über Teile der Apfel- und Birnen-Plantagen
gespannt, „die haben in der Hitze-Phase dieses Sommers auch als Sonnenschutz gute Dienste
geleistet. Wir hatten im Schnitt 5 Grad weniger unter den Netzen, damit hatten die Bäume nicht so viel
Stress und die Früchte konnten besser wachsen“, so Henrik Mertens.

Auch in den anderen Obstkulturen hält der Herbst langsam Einzug: Die Erdbeerernte ist beendet,
ebenso die Birnenernte. Bei den Himbeeren hat die zweite Runde des Pflückens begonnen, „das wird
jetzt noch bis zum ersten Frost gehen“, erwartet Henrik Mertens. Die Pflaumenernte auf der Plantage
in Büderich, die im Herbst 2015 angelegt wurde, ist ebenfalls beendet, „die frühen Sorten waren nicht
ganz so ertragreich, aber bei den späten Sorten hat es richtig Spaß gemacht“, so Frank Mertens.